Autor: Adrian Mörchen

  • QNAP TS-219/Fujitsu Q700: Externe Ip-Adresse für FTP-Service automatisch aktualisieren

    Das TS-219/Q700 besitzt einen integrierten FTP-Server, welcher so konfiguriert werden kann, dass er nur Verbindungen über FTP mit expliziten SSL zulässt (ftpes). Leider scheint es dabei Probleme mit der externen Ip-Adresse für den passiven Modus zu geben. Angeblich reicht es aus, das Häkchen bei „Respond with external IP address for passive FTP connection reques“ zu setzen und das Feld für die Ip-Adresse leer zu lassen. Eine Verbindung kann ich dann auch von außerhalb meines Netzes (mittels dyndns) zum Server aufbauen, doch die Verzeichnisauflistung funktioniert nicht. Über eine normale FTP-Verbindung, also nicht gesichert, funktioniert es ohne Probleme.
    Irgendwann ist mir dann aufgefallen, dass der Server beim Wechsel (oder was immer er macht) zum passiven Modus eine falsche Ip-Adresse zurück gibt, eine die schon lange nicht mehr gültig ist. Ich vermute er hat sie von der eingebauten Möglichkeit einen DynDNS-Service zu nutzen, welcher im übrigen nicht gut funktioniert.
    Die Ip-Adresse im Gerät nun automatisch zu aktualisieren ist relativ einfach, man braucht:

    1. eine Seite, welche einem die eigene externe Ip-Adresse ausgibt. Das ist z.B. durch ein einfaches PHP-Skript möglich:
      <?php echo $_SERVER["REMOTE_ADDR"]; ?>
    2. einen Befehl, welcher die Ip-Adresse runterlädt und die entsprechende Eigenschaft auf dem Gerät setzt, z.B.  (der Befehl muss in einer Zeile stehen):
      setcfg -f /mnt/HDA_ROOT/.config/uLinux.conf -c FTP WanIp
         $(wget -q -O - http://adrian.sinnev.de/getip.php)
    3. einen Befehl, den FTP-Server neuzustarten:
       sh /etc/init.d/ftp.sh restart
    4. und die Möglichkeit, diese beiden Befehle regelmäßig automatisch auszuführen. Dazu verweise ich hier auf die Möglichkeit eigene Cronjobs  auf dem Gerät zu definieren.
  • Fujitsu Q700 mit seriellem Port, eSATA und Mini PCI Express

    Der Nutzer Toby hat in seinem Kommentar auf meinen Artikel „Fujitsu Q700 auf QNAP TS-219 „aktualisieren““ gefragt, ob der Q700, genauso wie der TS-219, einen seriellen Anschluss hat. Daraufhin habe ich das Gerät einmal auseinander genommen und ein paar Fotos gemacht.

    Ob er nun einen seriellen Anschluss hat kann ich nicht mit Gewissheit sagen, da ich mich damit nicht auskenne und keine Möglichkeit habe das zu testen. Allerdings sieht der entscheidende Teil (CN9) der Hauptplatine ähnlich dem verlinkten Artikel von Toby aus, so dass man davon ausgehen kann, dass es sich um einen seriellen Anschluss handelt. Mit der richtigen Hardware und dem nötigen Wissen sollte es einfach sein, dies auch zu testen.

    Zusätzlich hat das Board Lötstellen, welche mit ESATA1 und MINI-PCIE1 gekennzeichnet sind, sowie eine weitere auf der CON1 steht (wofür auch immer). Zumindest die Stelle für eSATA sieht so aus, als wenn es nicht allzu schwer ist dort den richtigen Stecker selbst anzulöten.

    Hier nun die Bilder:

    [nggallery id=1]

    Und hier die Fotos in voller Auflösung.

  • PS3: Aufbau von TROPHY.TRP-Dateien

    PS3: Aufbau von TROPHY.TRP-Dateien

    Structure of PS3 TROPHY.TRP files.

    PS3-Spiele unterstützen Trophäen, welche in Dateien mit dem Namen TROPHY.TRP gespeichert sind. Diese Dateien sind Archive, welche wiederum Dateien mit Informationen und Bildern zu den Trophäen enthalten. Darauf möchte ich hier aber nicht eingehen. Nachdem Red Squirrel einen (relativ ungenauen) Extraktor dafür geschrieben hat, wollte ich ein Tool zum Anzeigen der Dateien schreiben. Vielleicht wird das irgendwann auch mal was.

    Jedenfalls habe ich mir die Mühe gemacht und eine TROPHY.TRP-Datei etwas genauer analysiert und versucht den Aufbau zu beschreiben. Die Datei besteht im wesentlichen aus einem Header, einer Liste von File Descriptoren und dem Inhalt der Dateien selbst (File Data).

    • Header
      Der Header besteht ist 64 Bytes groß und enthält die Anzahl der enthaltenen Dateien, die gesamte Dateigröße, sowie weiteren Daten deren Bedeutung ich mir nicht sicher bin.
    • File Descriptor
      Nach dem Header kommt eine Liste von File Descriptoren, welche ebenfalls jeweils 64 Bytes groß sind. Die Anzahl der Descriptoren ist die im Header angegebene Anzahl der Dateien. Der Descriptor enthält den Dateinamen, die Startposition in der TROPHY.TRP, sowie die Dateigröße.
    • File Data
      Nach der Liste der File Descriptoren kommen die eigentliche Dateien. Diese werden durch die angegebenen Daten im jeweiligen File Descriptor beschrieben.

    Eine genauere Darstellung der Dateistruktur befindet sich bei Google Docs.

  • Fujitsu Celvin Q700 auf QNAP TS-219 "aktualisieren"

    Hinweis: Das Installieren einer nicht offiziellen Firmware bedeutet auch den Verlust der Garantie. Zusätzlich können dabei alle Daten verloren gehen. Diese Anleitung ist ohne jede Gewähr und jeder führt sie auf eigene Gefahr aus. Für irgendwelche Schäden kann ich keine Haftung übernehmen.

    Update 4: Der Nutzer Korbi konnte seinen Fujitsu Celvin Q703 erfolgreich auf einen QNAP TS-221 aktualisieren. Ein paar Hinweise dazu findet ihr in seinem Kommentar.

    Update 3: Wer Probleme beim Update auf die Version 3.8.1 hat, der sollte den Kommentar von Dirk beachten.

    Update 2: Der Nutzer Dirk hat in seinem Kommentar die Aktualisierungsstrategie nochmal schön zusammengefasst:
    Erst ein Downgrade mit dem QNAP Finder auf die Fujitsu Version 3.2.4 gemacht, dann wie hier beschrieben auf die QNAP Version 3.2.3 aktualisiert und zum Schluss wieder mit dem QNAP Finder auf die letzte aktuelle QNAP Version 3.4.2 aktualisiert.

    Update 1: Es scheint, als wenn mit einer aktuellen Version der Firmware diese Methode nicht mehr funktioniert. Um dennoch auf die Originalfirmware von QNAP wechseln zu können ist vorher ein Downgrade der Firmware notwendig. Dank an den Kommentator Charalampos für“s herausfinden. Mehr Infos zum Downgrade gibt es unter: http://forum.qnap.com/viewtopic.php?f=45&t=38821

    Vor einiger Zeit habe ich mir ein Fujitsu Q700 zugelegt, ein kleiner NAS Server fürs Heim- oder Firmennetzwerk. Auf der Suche nach QPKG-Paketen,um  zusätzliche Funktionalität auf den Server zu spielen, stieß ich auf die Firma QNAP, welche genau solche Geräte anbietet. […]

    Jedenfalls hatte ich jetzt etwas Zeit und Lust weiter nachzuforschen und fand irgendwo auf dem Server ein Dokument in dem drin stand, dass es sich intern um den TS-219 mit Firmware 3.1.0 von QNAP handelt. Ich hatte sowas schon vorher geahnt, aber das aktualisieren der Firmware über die Webschnittstelle klappte nicht.

    Mit der Sicherheit, um welche Version es sich handelt forschte ich nochmal etwas nach und kam auf diese Seite. Leider stimmt der Beitrag dort nicht ganz oder ich hab irgendwas falsch gemacht, jedenfalls bereitete das mir einiges an Arbeit, da die Aktualisierung mit meiner Korrektur leider nicht ging (hier gibt es einen netten Beitrag zu Linux nicht mögen (Eintrag vom 12.10.2009) ).

    Zusätzlich mit Hilfe dieses Blogbeitrags konnte ich die Firmware dann doch ohne Probleme auf die Aktuellste des TS-219 aktualisieren. Es folgen die notwendigen Schritte:

    1. Aktuelle Firmware des TS-219 runterladen (zu diesem Zeitpunkt 3.2.3 Build0212)
    2. Runtergeladenes Archiv entpacken und die enthaltene Datei TS-219_3.2.3_Build0212.img zu TS-219.img umbenennen.
    3. TS-219.img nach /share/Public auf das Gerät kopieren (z.B. mit WinSCP)
    4. Per ssh auf das Gerät einloggen (z.B. mit Putty) und folgende Befehle ausführen:
      mv /share/Public/TS-219.img /mnt/HDA_ROOT/update/TS-219.img
      
      ln -sf /mnt/HDA_ROOT/update /mnt/update
      
      /etc/init.d/update.sh /mnt/HDA_ROOT/update/TS-219.img
    5. Abwarten bis alles fertig ist und mit dem
      reboot

      Befehl neustarten.

    6. Nach dem Neustart (ein paar Minuten) solltet ihr einen TS-219 mit akuellster Software haben (Twonky Media 5 ^^). Ihr solltet euren Browsercache leeren, da er höchst wahrscheinlich noch die Daten der alten Firmware drin hat und ihr euch dann möglicherweise über seltsame Darstellungsprobleme der Adminoberfläche wundert.

    Achtung: Wie bei jedem Firmwareupdate solltet ihr mindestens eure Konfiguration mittels Backup in der Weboberfläche sichern, besser noch eure gesamten Daten (wobei man das Gerät ja genau dafür hat). Bei mir blieben alle Einstellungen erhalten und das Gerät arbeitete nach dem Neustart dort weiter wo es aufgehört hat.

    Update: Mittlerweile gab es schon mehrere neuere Versionen der Firmware, welche ich ohne Probleme über die Administrationsoberfläche einspielen konnte. Einstellungen oder Daten sind mir zu keinem Zeitpunkt verloren gegangen.

  • Die instanceof..case-Anweisung

    Hier ein Vorschlag für eine kleine Spracherweiterung:

    instanceof(object){
       case Object: handleObject(object); break;
       case Number: handleNumber(object); break;
       case String: handleString(object); break;
       default: handleAllOthers(object);
    }

    Etwas verständlicher vielleicht:

    instanceof(object){
       type Object: handleObject(object); break;
       type Number: handleNumber(object); break;
       type String: handleString(object); break;
       default: handleAllOthers(object);
    }
  • Prezi.com: Keine Angst vor Hindernissen

    Da ich eher zum Typ Early Adopter gehöre und zwischen Abgabe und Verteidigung meiner Diplomarbeit genügend Zeit hatte, nutzte ich ein neuartiges Visualisierungswerkzeug für meinen Vortrag: Prezi.com.

    Im Gegensatz zu Plain Old PowerPoint (POPP) und Derivaten, erstellt man mit Prezi eine Art Präsentationswand, auf der alle wichtige Elemente der Präsentation abgelegt sind. Mit Hilfe eines Pfads ist es möglich den Ablauf der Präsentation zu bestimmen. Man folgt dem vorgegebenen Pfad.

    Doch ganz so einfach ist es dann doch nicht. An dieser Stelle möchte ich meine (geringe) Erfahrung weitergeben und vor möglichen Fallstricken warnen:

    • Mehr ist weniger Weniger ist mehr
      Zoom– und Dreheffekte können schnell zu Verwirrungen führen und dem Zuschauer negativ aufstoßen. Prezi ist ein sehr junges Werkzeug und daher kaum bekannt. Gerade im wissenschaftlichen sind sogenannte Spielereien nicht unbedingt gern gesehen. Hier sollte man aufpassen. Es ist empfehlenswert möglichst wenige Dreheffekte zu verwenden. Lieber den klassischen Weg gehen und die Folien ähnlich zu POPP gestalten und wenige spezielle Effekte einsetzen. Ist das Werkzeug erstmal bekannter kann man sich weiter vor wagen.  Präsentationen, bei denen es auf nichts ankommt (Hauptseminar, interner Firmenvortrag), sind sicher auch eine gute Spielwiese.
    • Von Groß zu Klein oder Von Außen nach Innen
      Lieber erst das Gesamtbild zeigen und dann auf Einzelheiten eingehen. Wandert man erst um etwas Großes herum, wundert sich der Zuschauer und ist wieder eher verwirrt, als informiert.
    • Seitenzahlen
      Tja, im wissenschaftlichen Bereich sind Seitenzahlen Pflicht. Hier ist Handarbeit angesagt.
    • 4:3
      Die meisten Projektoren spucken das Bild im Verhältnis 4:3. Mit der Tastenkombination [Shift] + Frame kann man Rahmen in dem richtigen Verhältnis erzeugen. Sollte man machen, um unnötige Fettnäpfchen zu vermeiden.
    • Abstand halten
      Verwendet man häufig Kreise als Rahmen sollte man aufpassen. Mit Kreisen kann es schnell vorkommen, dass man in einer Ecke schon ein Stückchen des nächsten Bildes sieht. Ist es gewollt, okay, andernfalls lieber den Abstand zwischen den Kreisen vergrößern und auch hier unnötigen Unschönheiten aus dem Weg gehen.
    • Kreise grenzen ein
      Mit Kreisen sollte man sowieso vorsichtig sein. Sie sehen zwar schön aus, haben auf den Zuschauer aber möglicherweise eine eingrenzende oder ausgrenzende Wirkung. Alles was innerhalb des Kreises ist gehört zusammen, und alles außerhalb eben nicht. Will man lediglich Informationen darstellen, lieber auf den Kreis verzichten.
    • Mit Vektoren arbeiten
      Bei der Verwendung von Prezi sollten unbedingt Verktorgrafiken verwendet werden. Prezi unterstützt zwar PNG, JPG und GIF, diese sehen allerdings alles andere als schön aus. Totesurteil für eine Abschlusspräsentation :). Großer Nachteil von Prezi: Es werden lediglich Vektoren im SWF-Format unterstützt. Neben Adobe Flash CS4 konnte ich noch SWF Quicker finden. Beide Programme kosten Geld, Adobe sogar richtig viel, und wie oft will man schon Flash-Sachen machen? Allerdings sind auch Testversionen erhältlich, die für den Anfang erstmal ausreichen. Leider sieht es mit Konvertern auch mau aus. Für SVG zu SWF habe ich lediglich ein Python-Script gefunden. Dieses konnte ich nicht zum laufen bekommen, da fehlt es mir einfach an Python-Erfahrung. Es gibt auch ein tolles Kaufprogramm, dass ist aber ebenfalls alles andere als günstig und erzeugt in der Testversion ein unschönes Wasserzeichen.
      Eine gute Alternative ist das Open Source-Werkzeug SWFTools. Damit ist es möglich PDFs zu SWF zu konvertieren. Das hat bei mir sehr gut geklappt mit Tabellen, die ich aus OO Calc nach PDF exportiert habe und Diagrammen, die ich mit MS Visio zu PDF exportiert habe. Hier muss aufpassen, dass das Bild möglichst das komplette Blatt ausfüllt, damit man bei der Umwandlung keine ünnötig weiße Fläche hat.
    • Rückendeckung
      Es wird ja empfohlen immer ein paar Folien zur Reserve zu haben. Eine bessere Lösung als Prezi gibt es hier gar nicht: Man nimmt einfach alles mit. Kein separieren und nerviges Suchen zwischen unzähligen Zusatzfolien. Einfach sämtliche Bilder, die man während der Arbeit erstellt hat, irgendwo außerhalb des Präsentationspfades positionieren. Hier noch ein Tipp: Die Bilder nicht einfach wahllos platzieren, sondern ordentlich gruppieren und mit Rahmen versehen (am Besten [ ]). Dann noch eine passende Überschrift dazu. Der Effekt ist einleuchtend: Nach der Präsentation einfach herauszoomen, durch genügend große Überschriften sind gesuchte Elemente leichter zu finden und Fragen besser zu beantworten.

    Ergänzung: Meine Diplomarbeit habe ich insgesamt mit 1,3 bestanden. Der Vortrag war allerdings weniger gut (2,0). Das lag nicht an Prezi, sondern eher daran, dass ich Interpretationsfragen nicht verstehe. Ich brauche es halt direkt :).

  • Oasis: 15.01.2009 in Dresden

    Hier sind extra für Kai ein paar minder qualitative Konzertauschnitte. Meine Kamera ist schon nicht gut, aber Youtube weiß wie man die Qualität weiter verringern kann ^^.

  • CABAReT Stage: Kostenlos PDFs editieren und speichern

    Endlich bin ich auf eine kostenlose Software gestoßen mit der es möglich ist PDF-Dateien auszufüllen, zu kommentieren und vorallem dann noch zu speichern. Die Software CABAReT Stage von Cabaret Solutions ist zumindest für den Heimanwender umsonst. Die Privatversion unterscheidet sich durch seinen Funktionsumfang von der für Profis. Die Funktionen der größeren Brüder stehen zwar auch hier zur Verfügung, allerdings wird das Dokument dann mit einem digitalen Wasserzeichen versehen und der Nutzer wird auf die komerziellen Versionen hingewiesen. Für den heimischen Gebrauch sollte das aber vollkommen ausreichen. Allerdings ist die Professional für 99 Euro auch längst nicht so teuer wie die Vollversion von Adobe Acrobat. Für 49 Euro gibt es auch eine Basic-Version mit einem etwas geringen Funktionsumfang.

  • Sellaband 2.0: Grau und nochmal grau

    Dank der doch heftigen Kritik vieler Nutzer wurde das Design jetzt wieder angepasst und strahlt auch ohne zusätzliche Scripte oder Styles in hellen freundlichen weiß.

    Hm, da haben sich die „Designer“ ja was tolles einfallen lassen. Statt freundlich neutralem weiß tauschen wir die Hintergrundfarbe einfach gegen ein schmuckes grau aus. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich das wieder ändern wird, aber wer nicht lange warten will kann sich gerne einen  zusätzlichen Style installieren. Damit das ganze funktioniert müsst ihr Firefox oder Opera installiert haben. Im Falle von Firefox ist auch noch ein zusätzliches Add-on nötig. Entweder Stylish oder Greasemonkey. Danach könnt ihr euch das Style von http://userstyles.org/styles/9973 installieren.

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